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Die große Zeit der Motorfahrräder waren die 1930er Jahre. Aus der Not geboren, gehörten diese Fahrräder mit Hilfsmotoren zu den Dingen, die man sich auch dann noch leisten konnte, wenn das Geld für ein „richtiges“ Motorrad nicht reichte. Auch in den fünfziger Jahren standen sie hoch in Kurs, brachten ihre Fahrer unter der Woche zur Arbeit und am Wochenende raus ins Grüne – kleine Fluchten aus dem Grau-in-Grau der Städte.
Neben dem Motorfahrrad (mit Tretkurbel und Rücktritt als Bremse) gab es noch Kickstarter- und Radnabenmotormodelle, letztere unter der Bezeichnung Saxonette bekannt geworden. Die Vielfalt der hierzulande angebotenen Modell war enorm: Über 60 Marken mit mehr als 450 Motorfahrradtypen hat der Autor in diesem Band zusammengestellt.
Beteiligt sind Fahrradhersteller wie Adler, Anker, Brennabor, Göricke, Miele, Phänomen, Wanderer und Motorradfirmen wie Ardie, Hercules, Mars, NSU, Triumph und Victoria. Um nur die bekannteren zu nennen. Viele Hersteller sind heute in Vergessenheit geraten, denn wer kennt noch Patria, Sigurd oder Vaterland? Neben den bekannten Einbaumotoren von Sachs und Ilo enthält das Buch auch umfassende Beschreibungen der Motorfahrradmotoren von Ardie, Brennabor, NSU und Victoria. Tabellen, technische Daten und etwa 300 Fotos dokumentieren die Vielfalt der kleinen „Fluchtenflitzer“.
Diese Buchausgabe enthält den „Sachs-Motor Dienst“ in der Druckausgabe von 1939. Hierin werden alle wichtigen Arbeiten am Motorfahrrad, insbesondere am 98er Sachs Motor beschrieben.
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